5 Tipps für deinen Rheuma-Lifestyle

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Das klingt vielversprechend? Ist es auch, denn jetzt ist der richtige Augenblick um dem Hamsterrad des Lebens zu entkommen und dich zu fragen, was dir eigentlich gut tut. Denn eine positive Psyche wirkt sich positiv auf das Krankheitsgeschehen aus. Also solltest du von nun an immer in den Vordergrund stellen, die dir Spaß machen. Ganz nach dem Motto: Rock your Arthritis!

Entzündlich rheumatische Erkrankungen sind chronisch und oft mit einschneidenden Symptomen und Schmerzen verbinden, die den Alltag der Betroffenen deutlich erschweren. Was können wir also für uns selbst tun? In meinem Beitrag „7 Sofortmaßnahmen bei einem Rheumaschub“ erkläre ich dir, was du bei einem Schub als Erste-Hilfe-Maßnahme tun kannst. Hier geht es darum, was du langfristig tun kannst unabhängig davon, wie stark die Krankheitsaktivität gerade ist und ob du dich vielleicht sogar in Remission befindest.

1. Ernährung

Längst ist klar welchen großen Einfluss die Ernährung auf den Krankheitsverlauf rheumatischer Erkrankungen haben kann, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Damit es sich für dich positiv entwickelt möchte ich dir hier ein paar grundlegende Faustregeln an die Hand geben. In meinem Beitrag „Rheuma und Ernährung im Überblick“ zeige ich dir ausführlich die Grundlagen zum Thema Ernährung mit Rheuma auf.

  1. Achte auf eine ausgewogene gesunde Ernährung. Dazu gehört vor allem viel Gemüse und Obst und ein paar tierische Produkte. Wichtig ist dabei auch die Vielseitigkeit deiner Ernährung, um alle Nährstoffe aufnehmen zu können.
  2. Esse viele entzündungshemmende Lebensmittel. Dazu gehören solche, die reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sind. Dazu gehören zum Beispiel Obst, Gemüse und Nüsse, ebenso wie Fisch, Leinsamen und Chiasamen. In der Infothek findest du eine Liste entzündungshemmender Lebensmittel zum Download für dich bereitstehen.
  3. Vermeide entzündungsfördernde Lebensmittel. Klassischerweise gehört dazu rotes Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, gesättigte Fettsäuren und Transfette wie sie in Fastfood und Chips vorkommen sowie Zucker und Kohlenhydrate.
  4. Fasten hat viele positive Eigenschaften für den Körper, von denen Entzündungshemmung nur eine darstellt. Es gibt verschiedene Arten zu Fasten, wobei sich vor allem das Intervallfasten gut langfristig in den Alltag integrieren lässt.
  5. Stay Hydrated gilt auch hier. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft dem Körper bei der Entgiftung und Reduktion von Entzündungen. Wasser ist wegen seiner osmotischen Eigenschaften besonders gut geeignet.
  6. Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Spreche darüber unbedingt mit deinem behandelnden Arzt und lasse deine Blutwerte prüfen, damit du deinem Körper etwas Gutes tun kannst.

2. Bewegung

Was euch vermutlich ständig gesagt wird: Bewegung. Natürlich weiß man, dass Bewegung wichtig ist. Aber welche positiven Effekte es wirklich hat, möchte ich dir aufzeigen:

  1. Verbesserung der Gelenkfunktion: Bewegung kann dazu beitragen, die Gelenkfunktion zu verbessern und das Risiko von Gelenkversteifungen und Deformitäten zu verringern. Außerdem wird nur durch Bewegung die Gelenkschmiere ausreichend verteilt und der Knochen ernährt.
  2. Verbesserung der Muskelkraft: Bewegung stärkt die Muskulatur, sodass die Gelenke entlastet werden und so einerseits Gelenkstabilität hergestellt wird und andererseits das Risiko für Verletzungen reduziert wird.
  3. Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: Bewegung kann dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, indem sie das Selbstbewusstsein stärkt, Stress reduziert und die Stimmung verbessert.
  4. Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit: Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, die bei Menschen mit Rheuma häufig auftreten.
  5. Reduzierung von Müdigkeit: Bewegung kann dazu beitragen, die Müdigkeit zu reduzieren, die bei Menschen mit Rheuma häufig auftritt, indem sie die Energie erhöht und die körperliche Leistungsfähigkeit steigert.

Suche dir also eine Bewegungform oder einen Sport, der dir Spaß macht und nicht zu Schmerzen in deinen Gelenken führt. Gerne empfohlen wird dabei das Schwimmen. Wenn dir das zu langweilig ist, dann versuche es mit Wandern, Radfahren, leichtem Joggen, Tanzen oder was auch immer dir Freude bereitet. Denn neben der positiven Auswirkungen auf die Gelenke geht es – wie gesagt – immer darum, dass es dir emotional gut geht. #RockYourArthritis

3. Stressbewältigung

Stress ist Zündstoff für jede Autoimmunerkrankung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass du so viel Stress wie möglich reduzierst. Identifiziere die Stressquellen deines Lebens, was stresst dich und wie kannst du das ändern? Manchmal hilft es allein schon die Einstellung über Stresstrigger zu ändern. Oder du sagst einzelne Termine ab und nutzt die Zeit stattdessen für einen entspannten Spaziergang in der Natur, der nachweislich dazu beiträgt Stress zu reduzieren.

Hier meine besten Tipps zur Stressbewältigung:

  1. Entspannende Aktivitäten ausüben: Das kann der bekannte Spaziergang sein, das Lesen eines Buches, Musik hören oder ein gemütlicher Abend mit Freunden. Hauptsache ihr entspannt euch und könnt eure Akkus wieder aufladen.
  2. Ausreichend Schlaf ist wichtig für die Stressbewältigung und das allgemeine Wohlbefinden. Rheumatiker sollten darauf achten, ausreichend Schlaf zu bekommen und ein regelmäßiges Schlafroutine einzuhalten.
  3. Sucht euch Unterstützung bei Menschen, denen ihr vertraut. Das können Freunde, Familie oder Therapeuten sein. Sprecht über eure Sorgen und Probleme. Ganz nach dem Motto „melden macht frei“ wird es euch unterbewusst dann nicht mehr so stark stressen wie zuvor.
  4. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation können sind sehr wirksame Hilfsmittel auf dem Weg zur Entspannung. Es dauert zwar etwas, bis man sie beherrscht, doch dann können sie den Tag deutlich erleichtern. In meinem Beitrag „5 Entspannungstechniken zum Nachmachen“ kannst du dich genauer zu diesem Thema informieren und dich einfach mal durchs Sortiment probieren.

4. Die Sache mit den Lastern

Es gibt viele kleine Sünden im Alltag, von denen wir wissen, dass sie ungesund sind. Und doch gehören sie irgendwie dazu. Das Glas Wein mit Freunden, die Schokolade nach dem Essen, das Popcorn im Kino. Auch das Rauchen zähle ich in diese Kategorie.

Doch all diese kleinen Genüsse gehören zum Leben dazu und machen ein Stück Lebensqualität aus. Und weil unser oberstes Ziel ist, uns selbst glücklich zu machen und so eine positive Psyche zu erlangen, plädiere ich persönlich dafür sie nicht komplett zu streichen. Hier wende ich meine Lieblingsregel an: So gut wie möglich. Das heißt also, kleine Sünden sollten reduziert aber nicht eliminiert werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, das zu schaffen. So könnte man zum Beispiel statt Vollmilchschokolade Zartbitterschokolade essen. Und statt einer Flasche Wein mit Freunden am Abend vielleicht nur ein Glas. Das Eis im Sommer kann selbst zubereitet werden mit Joghurt statt Sahne und weniger Zucker. Lasst eurer Kreativität freien Lauf.

Was sind eure Lieblings-Sünden und was ist euere Strategie damit umzugehen? Schreibt es gerne in die Kommentare oder lasst es mich per Mail oder auf Social Media wissen. Ich bin sehr gespannt!

5. Mental Health

Gerne wird über all dem Gerede über unser Erkrankung vergessen, dass wir als normale Menschen auch zusätzlich noch normale Probleme zu bewältigen haben. Und für uns ist das ganze Thema Mental Health insofern besonders wichtig, als dass unsere Psyche einen messbaren Einfluss auf die Krankheitsaktivität hat.

Kümmert euch also aktiv um euch selbst. Horcht immer wieder in euch hinein und überlegt, was ihr für euch tun könnt. Von sozialen Kontakten, über Meditation und Dankbarkeitstagebücher bis hin zu dem Aufstellen eigener Grenzen und der damit verbundenen Fähigkeit „Nein“ zu sagen. Achtet immer darauf, dass es euch selbst gut geht.

Natürlich fällt unter diese Kategorie auch das Thema Krankheitsbewältigung. In meinem Beitrag „10 praktische Tipps zur Krankheitsbewältigung“ gebe ich dir Tipps zum Umgang mit deine rheumatischen Erkrankung.

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