„Es war eine herausfordernde und sehr kräftezehrende Zeit, in der ich viele Erfahrungen gesammelt habe.“
Wie einige von euch gemerkt haben, war es in den vergangenen Wochen etwas ruhiger in diesem Blog. Wie es nicht passender sein könnte, hatte ich einen Rheuma-Schub, der dazu geführt hat, dass ich meinen Laptop nicht halten und nicht tippen konnte. Im Rahmen des Formats „Rock your Arthritis User Story“ möchte ich euch davon berichten.
Was ist passiert?
Seit mehreren Monaten habe ich entzündete Gelenke und deshalb momentan in intensiverer medizinischer Betreuung. Mein erstes Basismedikament verlor nach einigen Jahren seine Wirkung, was nicht unüblich ist. Zunächst bemerkte ich nicht wie stark der Schub und die Entzündungen wirklich sind, weil ich mich einfach auf andere Dinge konzentriert habe. Wir haben mehrmals die Basismedikation umgestellt, wobei sich bei keinem Medikament eine Besserung einstellte.
Ich nahm täglich NSAR (entzündungshemmende Schmerzmittel), um die Entzündungen im Griff zu halten. Ihr könnt euch denken, dass mein Energielevel aufgrund der langwierigen Entzündungen, damit verbundenen Schmerzen und die tägliche Einnahme von Schmerzmitteln über Monate hinweg schon sehr niedrig war.
Im April wühlte dann ein weiteres Ereignis mein Leben ziemlich auf: ein Freund von mir starb überraschend. Ich nahm mir viel Zeit, um das Ganze zu verarbeiten und mich damit auseinanerzusetzen. Nach der Trauerfeier flammte das Rheuma dann noch weiter auf. Täglich verschlechterte sich meine Beweglichkeit, immer mehr Gelenke entzündeten sich und schon bald musste ich Treffen mit Freunden absagen, konnte nicht mal moderaten Sport machen und mir fiel es zunehmend schwer die alltäglichen Aufgaben zu erledigen.
Ende Mai erreichten die Schmerzen dann ihr Maximum. Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr aufstehen, mich nicht anziehen, nicht einkaufen, nicht kochen, nicht mal richtig essen. Ich bekam mehrmals am Tag Unterstützung beim Anziehen und Duschen, wurde mit Essen versorgt und zu Terminen gefahren. Alles war meine Bedarfsmedikation hergab, habe ich zu dieser Zeit genommen. Als ich nach einer Woche immernoch nur abwechselnd saß und in geringster Geschwindigkeit auf und ab gegangen bin, meldete ich mich bei meiner Rheumatologin. Sie konnte mir einen Notfalltermin in der Rheumaklinik organisieren und so musste ich bis dahin nur noch wenige Tage durchhalten.
Klinikaufenthalt
Angekommen in der Rheumaklinik erhielt ich tägliche Kortison-Spritzen in die am schlimmsten entzündeten Gelenke und erhielt eine Reihe an Therapien. Noch vor wenigen Jahren habe ich über diese Therapien gelächelt und gedacht, das sei doch nur etwas für ältere Leute, die seit Jahrzehnten Rheuma haben. Doch dieses Mal taten mir Wassergymnastik & Co. so unglaublich gut, dass ich nie wieder einen negativen Gedanken daran verschwenden werde. Mithilfe von Kälteanwendungen, Physiotherapie, Ergotherapie und der richtigen Medikation konnten die Schmerzen deutlich reduziert werden.
Nach knapp zwei Wochen durfte ich wieder nach Hause und hier werde ich natürlich weiterhin therapeutisch betreut. Auch wenn ich weiterhin Schmerzen habe, bin ich wenigstens wieder selbstständig in meinem alltäglichen Leben.
Schlusswort
Es war eine herausfordernde und sehr kräftezehrende Zeit, in der ich viele Erfahrungen gesammelt habe. Nicht nur weiß ich jetzt, wie stark ich bin, dass ich so etwas ausgehalten habe, ohne zu verzweifeln. Es war auch schön zu sehen wie viel Unterstützung man bekommt, wenn es darauf ankommt. Nicht nur meine Familie und Freunde haben mich unterstützt in dieser Zeit, auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Sportverein, Therapeuten und Bekannte haben mir geholfen, wo sie nur konnten.
Nichtsdestotrotz möchte ich solch starke Schmerzen nicht noch einmal erleben müssen und weiß die Tage an denen es mir gut geht noch mehr zu schätzen. Also kümmert euch um eure Gesundheit, sie ist wirklich ein hohes Gut.
Liebe Grüße an die Rock your Arthritis Community
Rici
Eine Antwort
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